Die Zahlen für das Jahr 1904 zeigen, dass das St. Josefs-Hospital Olsberg mittlerweile ein fester und wichtiger Bestandteil der medizinischen Versorgung im Einflussbereich des Amtes Bigge ist.
Im Jahr 1904 wurden insgesamt 348 Patienten aufgenommen und behandelt. 186 Patienten litten an inneren, 162 Patienten an aüßeren Krankheiten. In diesem Jahr wurden zwei Patienten mit Typhus und sechs Patienten mit Schwindsucht behandelt.
Mittlerweile sind acht Vinzentinerinnen im Olsberger Krankenhaus tätig – 1885 begann der Betrieb mit drei Vinzentinerinnen. Eine von diesen acht Schwestern ist fast ausschließlich mit dem Betrieb der Nähschule beschäftigt und ist nur aushilfsweise im Pflegebetrieb tätig.
Ende 1904 beträgt der Tagespflegesatz 1,50 Mark (2020 eine Kaufkraft von ca. 9,75 €). Arzneien, Verbandsachen und Wein wird zum Selbstkostenpreis in Rechnung gestellt. Operationen werden bei Privatpatienten in Rechnung gestellt, bei Kassenpatienten jedoch nicht.
- St. Josefs-Hospital Olsberg 1885-1905
- Kaufkraftvergleiche historischer Geldbeträge; Deutscher Bundestag – Wirtschaftliche Dienste; Stand: Januar 2021
Damaliger Standort des St. Josefs-Hospitals Olsberg
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