Elisabeth-Klinik Bigge – Einrichtung einer Isolierstation

Die sechste Cholera-Pandemie von ca. 1899 bis ca. 1923 erreichte auch das Deutsche Reich. Besonders Großstädte, wie Berlin und München, waren davon stark betroffen.

Die Behandlung und Eindämmung der Cholera und anderer damals immer wieder auftretender ansteckender Krankheiten machte die Isolation der betroffenen Patienten unbedingt erforderlich.

Die Möglichkeit der Isolierung von Patienten mit ansteckenden Krankheiten ist innerhalb der bestehenden Gebäude der Elisabeth-Klinik Bigge nur begrenzt möglich.

Um das Jahr 1910 fordert die Regierung daher die Leitung der Elisabeth-Klinik Bigge auf, eine Isolierstation in einem separaten Gebäude einzurichten.

Am 31. August 1915 meldet der Amtsleiter des Amtes Bigge an seinen Vorgesetzten, dass am Bigger Krankenhaus ein Anbau errichtet wird, dessen Nutzung als Isolierstation in Frage komme. Der Anbau habe eine Länge von 16m und eine Breite von 7,30m.

Als betreuenden Arzt schlägt er Dr. Meschede vor, welcher als Leiter des Bigger Lazaretts ohnehin vom Kriegsdienst befreit sei.

Nachdem auch die Eigentümerin der Bigger Klinik und des im Bau befindlichen Gebäudes, die Josefs-Gesellschaft Bigge, die Einrichtung einer Isolierstation im neuen Gebäude gestattet hat, akzeptiert auch die Regierung diese Lösung.

Standort der Elisabeth-Klinik Bigge

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