
Im Jahr 1878 wird die damalige Kapelle St. Nikolaus Olsberg durch einen Anbau erweitert.
Die Kapelle erhält einen achteckigen Anbau im Süd-Westen der ursprünglichen Kapelle.
In diesem Zuge wird in die Kapelle eine ca, 30m² große Orgelbühne integriert.
Die Wendeltreppe zur Orgelbühne liefert die Olsberger Hütte im Jahr 1880. Sie wird in Einzelteilen gegossen – Tritt für Tritt – und an Ort und Stelle zusammengesteckt.
Caspar Kropff, der damalige Besitzer der Olsberger Hütte, lässt sich in einem Treppenelement verewigen.
In den 1870er Jahren hatte er die Olsberger Hütte vom reinen Verhüttungsbetrieb auf den Gussbetrieb umgestellt.
Es kann davon ausgegangen werden, dass zur Herstellung dieser Treppe teilweise oder sogar ausschließlich Eisen aus den Gruben des Briloner Eisenbergs verwendet wurde, deren Betrieb und Erzförderung Ende der 1870er Jahre wieder aufgenommen worden war.

Sei es Sparsamkeit oder Sentimentalität – die Erbauer der Pfarrkirche St. Nikolaus Olsberg integrierten diese Wendeltreppe zwischen 1901 und 1903 in den Turm der neuen Kirche.
Sie führte von der Läutestube zum Glockenstuhl – und das tut sie heute noch – auch, wenn die Läutestube aufgrund des elektrischen Antriebs der Glocken ihre ursprüngliche Funktion verloren hat.



Standort der damaligen Kapelle St. Nikolaus Olsberg und der heutigen Pfarrkirche St. Nikolaus Olsberg
Medien: siehe Medienbeschriftungen
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