Am Donnerstag, dem 02. September 2021 veröffentlicht die Stadt Olsberg in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat der Kropff-Federath’schen Stiftung Olsberg die Pressemitteilung „Erhalt nicht möglich: Historischer Torbogen der Kropff-Federath’schen Stiftung muss abgerissen werden„, welche im Folgenden kommentarlos zitiert wird:
wer genauer hinsieht, stellt aber fest, dass der „Zahn der Zeit“
am Torbogen der Kropff-Federath’schen Stiftung mehr als nur
genagt hat: Der Bogen neigt sich bedenklich zum Innenhof,
Risse durchziehen das Mauerwerk.
Bereits seit über einem Jahr ist der historische Torbogen, der auf die Zeit um das Jahr 1903 datiert wird, gesperrt.
Nun hat Bürgermeister Wolfgang Fischer die Mitglieder des Stadtrates darüber informiert, dass der bislang
denkmalgeschützte Torbogen in Kürze abgerissen werden muss. Hintergrund: Eingehende Untersuchungen haben
ergeben, dass das Bauwerk, das sich im Eigentum der Kropff-Federath’schen Stiftung befindet, in dieser Form nicht
saniert werden kann. Die Fundamente sind stark geschädigt, ebenso das Mauerwerk der Bogenkonstruktion.
Eine weitere Möglichkeit wäre der komplette Neuaufbau des Bauwerks. Gutachten haben ergeben, dass dies Kosten
von einem mittleren sechsstelligen Betrag mit sich bringen würde – „für eine Jugendhilfeeinrichtung ist das keine
realistische Perspektive“, unterstreicht auch Ludger Imöhl, Aufsichtsratsvorsitzender der Kropff-Federath’schen
Stiftung. Die Stadtverwaltung Olsberg als Untere Denkmalbehörde hat deshalb ihr Einverständnis zu einem Abriss
des Torbogens erteilt.
Dieser Verlust im Stadtbild schmerze, unterstreicht Bürgermeister Wolfgang Fischer. Es gelte aber auch, auf den
bedenklichen Zustand des rund 120 Jahre alten Torbogens zu reagieren. Die Sperrung an dieser Stelle könne kein
Dauerzustand sein. Der Zugang sei für die Jugendhilfe Olsberg aus betrieblichen Gründen und ebenso als
Rettungsweg dauerhaft notwendig – auch wenn mit Blick auf die Rettungswege für den Zeitraum der Sperrung im
Dialog mit dem HSK andere Lösungen gefunden werden konnten.
Im Zuge der Untersuchungen wurde der Torbogen exakt dokumentiert und auch dreidimensional vermessen. Dies
dient zum einen der Dokumentation. Zum anderen ergibt sich so aber auch die Möglichkeit, den historischen
Torbogen zu einem späteren Zeitpunkt als Rekonstruktion neu zu erstellen, wenn dies unter wirtschaftlichen
Bedingungen möglich wäre.Pressemitteilung der Stadt Olsberg vom 02.09.2021
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Die Kropff-Federath’sche Stiftung in Olsberg
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