Am 17. August teilt das Versorgungslazarett Bigge dem bisherigen Reserveteillazarett Olsberg mit, dass das Lazarett im St. Josefs-Hospital Olsberg am 30. Juni 1920 aufzulösen ist.
Die Entscheidung über diese Auflösung hatte das Versorgungsamt in Frankfurt a.M. am 26. Juni 1920 getroffen.
Das Versorgungsamt in Frantfurt a.M. möchte allerdings weiterhin eine heimatnahe Versorgung von im Ersten Weltkrieg erkrankten oder verwundeten Soldaten ermöglichen und strebt daher einen Privatvertrag mit dem St. Josefs-Hospital an, durch den diese Versorgung im zivilen Krankenhausbetrieb ermöglicht werden soll.
Als Vorlage für diesen Privatvertrag gelten ähnliche Verträge, zum Beispiel mit dem Marienhospital in Niedermarsberg, welche dem Schreiben beiliegen.
Stabsarzt Dr. Meschede unterzeichnet dieses Schreiben als Chefarzt des Versorgungslazaretts Bigge.
Pfarrer Peter Quinke notiert auf diesem Schreiben einen Tagessatz von 18,- Mark pro Patient, welchen er basierend auf den zuvor genannten Beispiel-Verträgen errechnet. Allerdings wird dem St. Josefs-Hospital Olsberg letztendlich ein Tagessatz von 16,- Mark pro Patient gezahlt.
Eine Übertragung der Kaufkraft dieser Beträge in die heutige Zeit ist aufgrund der damaligen Inflationsbedingungen nicht zuverlässig möglich.
Standort der Elisabeth-Klinik Bigge – Ehemaliges Versorgungs-Lazarett des Versorgungsamtes Frankfurt a.M.
Ehemaliger Standort des St. Josefs-Hospitals Olsberg – Ehemaliges Reserveteillazarett des XVIII. Armeekorps
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