Briloner Eisenberg – Bergmanns-Graffiti im Maxstollen

Im Jahr 1883 verewigt sich Bernhard Köster als junger Bergmann im Maxstollen des Briloner Eisenbergs.

Durch Zufall entdeckt Hans Martin Köster während einer Befahrung in den 1990er Jahren die Inschrift seines Urgroßvaters.

Bernhard Köster war bis zur letzten Schicht im Jahre 1916 als Stellmacher im Briloner Eisenberg tätig. Nach dem Ende des Betriebs in den Stollen des Eisenbergs arbeitete er noch einige Jahre in der Grube Aurora im Ramsbecker Bergbaugebiet.

Er wohnte spätestens ab 1888 mit seiner Frau Theresia im Steigerhaus am Philippstollen.

Bergmanns-Graffiti im Maxstollen
Bernhard Köster verewigte sich als junger Bergmann im Jahre 1883 im Maxstollen. Diese Gravur wurde Anfang der 1990er Jahre durch seinen Urenkel, Hans Martin Köster, durch Zufall während einer Befahrung entdeckt. An dieser Stelle, in der östlichen Feldortstrecke des Maxstollens, haben sich viele Bergleute verewigt. Urheber/originator: Hans Martin Köster
Bergmanns-Graffiti im Maxstollen
An dieser Stelle (roter Punkt) entdeckte Hans Martin Köster im Maxstollen die Inschrift seines Urgroßvaters, Bernhard Köster, aus dem Jahr 1883. Der Fotograf steht hier im Osten der östlichen Feldortstrecke des Maxstollens und blickt nach (Nord-)Westen. Urheber/originator: Hans Martin Köster

Die Versinterung auf der linken Seite des Bildes zeigt die Kalkhaltigkeit des Wassers, das an dieser Stelle vom höher gelegenen Allerheiligenstollen herabkommt.

Unmittelbar hinter dem Fotografen geht ein Schacht nach Süd-Osten in die Tiefe. Dieser Schacht ist auf keiner uns bekannten Berg- oder Seigerrisskarte verzeichnet. Er führt von der Lagerstätte weg nach Süden.

An der gekennzeichneten Stelle befinden sich zahlreiche weitere Gravuren, unter anderem aus den 1830er, 1840er und 1850er Jahren.

Warum sich die Bergleute gerade an dieser Stelle verewigten, ist momentan unbekannt.

Bergmanns-Graffiti im Maxstollen
Ausschnitt aus der „Situations Karte von dem Briloner Eisenberg zu Olsberg bey Brilon von 1825-1831 (Maaßstab von 70 Lachter auf 7 Zoll Preuß.)“. An dieser Stelle (roter Punkt) entdeckte Hans Martin Köster im Maxstollen die Inschrift seines Urgroßvaters, Bernhard Köster, aus dem Jahr 1883. Alle Rechte vorbehalten/All Rights reserved
Die letzte Schicht im Eisenberg 1916
Dieses Bild zeigt die „letzte Schicht“ im Eisenberg 1916. Farblich hervorgehoben ist Bernhard Köster, der Ur-Großvater von Hans Martin Köster. Bernhard Köster war Stellmacher in den Gruben des Eisenbergs. Er wohnte im Steigerhaus, von dem heute nur noch die Fundamente (unterhalb des Philipp-Stollens) zu sehen sind. Seine Tochter Gertrud, die Großmutter von Hans Martin Köster, wurde im Steigerhaus geboren. Nach der Aufgabe des Eisenbergs war Bernhard Köster im Ramsbecker Bergbaugebiet tätig. Auch er ging regelmäßig auf seinem Weg zur Arbeit den Bergmannskreuzweg am Hülsberg zur Schachtanlage „Aurora“. Urheber/originator: Christoph Köster

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Impressum
Text: Christoph Köster
Medien: siehe Medienbeschriftungen

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