Der erste Weltkrieg ist beendet. Die politischen und militärischen Institutionen der preußischen Administration existieren nicht mehr und werden „abgewickelt“.
So wird auch das ehemalige XVIII. Armeekorps, welches das Reserverlazarett Bigge und dessen mittlerweile unterstellten Reserveteillazarette Niedermarsberg, Arnsberg, Neheim, Hüsten und Olsberg ausgehoben hatte, aufgelöst und abgebaut.
Mit Kriegsende sind jedoch das Leid der deutschen Zivilbevölkerung und die Verwundungen vieler deutscher Soldaten nicht verschwunden. Lazarette werden weiterhin benötigt, um dieses Leid und diese Verwundungen zu behandeln. Allerdings stehen hierzu im vom Krieg und vom politischen Umbruch geprägten ehemaligen Deutschen Reich nur begrenzte Mittel zur Verfügung.
Am 16. März 1920 teilt das Reservelazarett Bigge dem Reserveteillazarett Olsberg mit, dass aufgrund der Verordnung des Abwicklungsamtes des XVIII. Armeekorps die ihm unterstehenden Reserveteillazarette Niedermarsberg, Arnsberg, Neheim und Hüsten zum 31. März 1920 aufgelöst werden. Der Chefarzt des Reservelazaretts Bigge, Sanitätsrat Dr. Meschede, unterschreibt diese Mitteilung.
Ab dem 01. April 1920 bestehen somit die Reserveteillazarette Bigge (Elisabeth-Klinik Bigge) und Olsberg (St. Josefs-Hospital Olsberg) weiterhin.
Das Sanitätsamt in Bad-Nauheim verfügte am 19. November 1919, dass die Anzahl der Lazarett-Betten des Reservelazaretts Bigge auf 90 beschränkt werden soll. Von diesen 90 Betten entfallen 60 auf die Elisabeth-Klinik Bigge und 30 auf das St. Josefs-Hospital Olsberg. Der Lazarett-Betrieb geht also auch 1920 für das Olsberger Krankenhaus weiter.
Da sich die Bettenzahl für das Reserveteillazarett Olsberg dadurch von 40 auf 30 verringert, wird laut dieses Schreibens zukünftig für die Versorgung der Lazarett-Patienten nur noch eine diensttuende Schwester bezahlt.
Ehemaliger Standort des St. Josefs-Hospitals Olsberg – Reserveteillazarett des ehemaligen XVIII. Armeekorps
Standort der Elisabeth-Klinik Bigge – Reservelazarett des ehemaligen XVIII. Armeekorps
Vielleicht interessiert sie auch der folgende Beitrag aus unserem Archiv…
Ansichtskarte „Olsberg – Sonnenuntergang“ 2003
Im September 2003 stellt die Firma "Satz & Druck Kemmerling GmbH" in Brilon die Ansichtskarte 'Olsberg - Sonnenuntergang' her. Sie zeigt als Motiv einen Sonnenuntergang…
- Videografie und Filmproduktion
- Fotografie
- Digitalisierung
- Vorführungen
- Vorträge
- In unserem Archivladen finden Sie Produkte und Artikel aus unserem Archiv
Medien: siehe Medienbeschriftungen
Alle anderen Inhalte dieses Beitrags inklusive aller dargestellten Medien (außer „Zufälliger Beitrag aus dem Privatarchiv“) sind unter CC BY-NC-ND 4.0 (Creative Commons Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz) lizensiert.
Bei der Verwendung des Beitrags, oder einzelner Bestandteile des Beitrags, müssen der jeweilige Urheber und der exakte Text „Privatarchiv Köster Olsberg – www.privatarchiv-koester.de“ in unmittelbarer Nähe des Zitats genannt werden.
Ausgenommen hiervon sind alle Inhalte und Medien dieses Beitrags, welche mit Alle Rechte vorbehalten oder All rights reserved gekennzeichnet sind. Für diese ist jegliche Verwendung, Verbreitung und Veröffentlichung untersagt.