Das St. Josefs-Hospital Olsberg besteht seit 50 Jahren

Festschrift „St. Josefs-Hospital Olsberg 1885-1935“

Im Oktober des Jahres 1935 jährt sich die Eröffnung des St. Josefs-Hospitals Olsberg zum 50. Mal.

Aus diesem Anlass wurde im Vorfeld der Feierlichkeiten durch die Pfarrgemeinde St. Nikolaus Olsberg eine 28seitige Festschhrift erstellt und veröffentlicht.

Pfarrer Wilhelm Wiehoff ist der Verfasser dieser Festschrift und Chronik.

Diese Festschrift ist eine detaillierte Chronik der Geschichte des Krankenhauses bis zum Jahr 1935.

Eigentlich werden im Oktober 1935 zwei Jubiläen gefeiert:

50 Jahre Krankenhaus in Kirchen- und Dorfgemeinschaft eine Stätte gesegneter Arbeit im Dienste der Kranken und der leidenden MenschenSt. Josefs-Hospital Olsberg 1885-1935

und

50 Jahre Barmherzige Schwestern in einer Gemeinde – dienende und segnende Liebe für Gott und VolkSt. Josefs-Hospital Olsberg 1885-1935

Pfarrer Wiehoff beschreibt in dieser Festschrift die Lebensumstände in Olsberg in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Viele Gegebenheiten, Begebenheiten und Geschehnisse, welche direkt oder indirekt mit der Entstehung des St. Josefs-Hospitals Olsberg und in dieser Festschrift erwähnt werden, sind in unserer Online-Chronik beschrieben und erläutert.

Im Schlussteil der Festschrift hebt der Autor den Erfolg des Krankenhauses hervor, welcher sich durch die beiden Erweiterungsbauten (1895/1896 und 1928/1929) zeige.
Pfarrer Wiehoff dankt hier nochmals den Wohltätern und Unterstützern des St. Josefs-Hospitals Olsberg.
Zuerst erwähnt er diesbezüglich Frau Baronin Maria von Wendt, welche 1935 das Jubiläumsjahr mit fast 80 Jahren noch erlebt.
Erwähnung findet auch die einzige noch lebende Barmherzige Schwester, welche die Betriebsaufnahme des St. Josefs-Hospitals Olsberg erlebt hat – Schwester Meinolfa FdC, die 1935 in der Heilstätte der Barmherzigen Schwestern „zum Heiligen Geist“ in Lippspringe weilt. Schwester Meinolfa gründete und betrieb auch die Nähschule des Krankenhauses.

Peter Quinke
Peter Quinke aus Sporke im Kreis Olpe war von 1894 bis 1932 zunächst Vikar und später Pfarrer und Dechant in Olsberg. Er wird 1909 Vorsitzender des Männergesangvereins „Sauerlandia“ Olsberg und ist lange Zeit Vorsitzender der „Deutschen Zentrumspartei“ im Kreis Brilon. Am 25.06.1932, mitten in den Vorbereitungen zum 50jährigen Jubiläum des Männergesangvereins, stirbt er in Olsberg. Fotograf: Franz Kruse


Pfarrer Wiehoff erinnert im letzten Abschnitt der Festschrift auch an die Seelsorger der Kapellen- und Kirchengemeinde St. Nikolaus Olsberg, welche sich in besonderer Weise dem Betrieb und dem Erfolg des St. Josefs-Hospitals Olsberg verpflichtet fühlten: Vikar Lillotte (1887-91), Vikar Menze (1891-94) und Dechant Quinke (1894-1932).
Auch Sanitätsrat Dr. August Grüne sen., der seit ca. 1890 die Kranken des St. Josefs-Hospitals betreut, lässt er nicht unerwähnt. Dr. August Grüne sen. ist 1935 im Alter von 70 Jahren immer noch im Krankenhausdienst.
Auch allen „Schwestern Oberinnen“ der Geschichte des Krankenhauses bis 1935 dankt der Autor. Die erste Schwester Oberin war 1885 Schwester Fabiana FdC, die Schwester Oberin im Jahr 1935 ist Schwester Angela FdC.
Pfarrer Wiehoff beendet seine Dankesworte an die Wohltäter und Gönner des St. Josefs-Hospitals Olsberg mit einem „Vergelt’s Gott!

Die Festschrift endet mit den folgenden Worten:

Das St. Josephs-Hospital – unser Krankenhaus – möge auch in Zukunft sein, was es von Anfang an gewesen ist: eine Pflegestätte kranker und erholungsbedürftiger Menschen und ein Hort des Friedens und der Gnade!St. Josefs-Hospital Olsberg 1885-1935

Im Jahr 2021 wird es nur noch eine Ruine sein, die dem modernen Gesundheitswesen weichen muss.

Ehemaliger Standort des St. Josefs-Hospitals Olsberg

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Text: Christoph Köster
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