Am 16. November 1916 sendet die Garnisonschlächterei in Meschede eine Kiste mit zwölf Beklebzetteln (zur Frankierung) und einem Schlüssel als Eilgut an das Reserveteillazarett Olsberg.
Die Kiste trägt die Nummer 77. Sie ist für den Fleisch- und Knochenaustausch bestimmt, wie bereits in einem Schreiben vom 14. November 1916 angekündigt.
Das begleitende Einschreiben weist den Empfänger im Auftrag der Viehverwaltungsstelle in Frankfurt a.M. an, die Kiste nach Erhalt der darin enthaltenen wöchentlichen Fleischlieferung sofort mit sämtlichen Knochen an die Ganisonschlächterei zurückzusenden.
Ein Zweitschlüssel für die Transferkiste ist in der Ganisonschlächterei vorhanden.
Die Garnisonschlächterei in Meschede gewinnt aus den zurückgesendeten Knochen Fett. Fleisch und Fett sind extrem knapp und werden streng rationiert.
Die Fleischlieferungen der Garnisonschlächterei sind ausschließlich für den Lazarett-Teil des St. Josefs-Hospitals Olsberg bestimmt. Der Zivil-Teil des Olsberger Krankenhauses erhält Fleisch auf Anordnung und Zuteilung durch das Amt Bigge von zivilen Metzgern oder entsprechenden Geschäften.
Damaliger Standort des St. Josefs-Hospitals Olsberg – Reserveteillazarett des XVIII. Armeekorps
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